Die Hessing Kliniken haben ihr Leistungsangebot um eine Akutgeriatrie erweitert und damit ihre Behandlungsmöglichkeiten für ältere Patientinnen und Patienten weiter ausgebaut. Mit dem neuen Angebot reagieren die Hessing Kliniken auf die demografische Entwicklung einer immer älter werdenden Bevölkerung, die eine zunehmende Spezifizierung der Behandlungsmöglichkeiten notwendig macht.
Gerade ältere Patientinnen und Patienten sind unmittelbar nach einer Operation oder einer akuten Erkrankung oft noch nicht in der Lage, eine klassische geriatrische orthopädische Rehabilitation zu absolvieren. Grund dafür sind meist akutmedizinische Belange oder Komplikationen wie etwa Schmerzen, eine Infektion oder Wundheilungsstörungen. Auch können Begleiterkrankungen dazu führen, dass Vitalfunktionen wie Puls und Blutdruck noch nicht durchgehend stabil genug für die Anforderungen einer Reha sind. „Mit dem neuen Angebot schließen wir die Lücke zwischen einer Operation oder einer akuten Erkrankung und der anschließenden geriatrischen Rehabilitation“, erläutert der Leiter der Hessing Kliniken, Matthias Gruber.
Die Hessing Akutgeriatrie bietet mit einem interdisziplinären geriatrischen Team eine 14-tägige geriatrische frührehabilitative Komplextherapie (Frührehabilitation) unter ärztlicher Leitung eines erfahrenen Altersmediziners an. Dieses neue Angebot findet in enger Kooperation mit den unfallchirurgischen Ärztinnen und Ärzten in modernisierten Räumlichkeiten mit barrierefreien Bädern in den Hessing Kliniken statt. Das Frührehaprogramm beinhaltet eine strukturierte, intensive und individualisierte Betreuung und umfasst während des Aufenthaltes mindestens 20 Therapieeinheiten von durchschnittlich 30 Minuten Dauer, wovon mindestens 18 Therapien als Einzeltherapie durchgeführt werden.
„Der Nutzen einer geriatrischen frührehabilitativen Komplextherapie ist umfangreich belegt. Demnach machen viele der Patientinnen und Patienten dabei so gute funktionale Fortschritte, dass diese nach einer 14-tägigen Frührehabilitationsphase die eigentliche dreiwöchige geriatrische Rehabilitation beginnen können“, erläutert Chefarzt Dr. med. Sven Oliver Reichart. Das Konzept der Hessing Kliniken sieht dabei im optimalen Fall vor, dass die Patientinnen und Patienten die anschließende geriatrische Reha dann, unter der Voraussetzung der Bewilligung durch die Krankenkasse, in der Hessing Klinik für Geriatrische Rehabilitation absolvieren, um ihnen eine weite Verlegungsanreise zu ersparen und eine optimale Behandlungskontinuität zu gewährleisten.
Bildunterschrift: Stiftungsdirektor Roland J. Kottke, Fachärztin Dr. Ines Rechenberger, Chefarzt Dr. Sven Oliver Reichart, Bereichsleitung Pflege Bahar Kirbas-Khalidi, Pflegedienstleitung Ursula Plaß und Klinikleiter Matthias Gruber erwarten die ersten Patientinnen und Patienten (v.l.n.r.), Foto: Anja Benning/Hessing Stiftung
Über die Hessing Kliniken
Die Hessing Kliniken sind eines der führenden Orthopädie-Kompetenzzentren Europas und gehören zu den größten orthopädischen Fachkliniken deutschlandweit.
Unsere Ärzte führen über 10.000 orthopädische Operationen im Jahr durch. In dem orthopädischen Klinikum mit sechs hochspezialisierten Fachabteilungen, einer Abteilung mit einzigartiger Kompetenz im Bereich der Regional-anästhesie und Schmerztherapie, den zwei Rehabilitationskliniken und der privatärztlichen Hessingpark-Clinic GmbH mit ihrem Schwerpunkt im Bereich der Versorgung von Spitzensportlern behandeln wir jährlich mehr als 13.000 stationäre Patienten auf höchstem medizinischem und pflegerischem Niveau.
Trägerin der Kliniken ist die traditionsreiche Hessing Stiftung, zu der mehrere Einrichtungen der Gesundheitswirtschaft und anderer Branchen mit dem Schwerpunkt im Großraum Augsburg gehören. Seit über 150 Jahren steht sie für eine exzellente Betreuung in den Bereichen Orthopädie, Rehabilitation, Kinder- und Jugendlichen-Betreuung sowie der Orthopädietechnik und Orthopädieschuhtechnik.